Fallbeispiele

Zum besseren Verständnis




Fallbeispiel 1

Ausgangssituation

Herr X, 41 Jahre alt, Epileptiker, Morbus Bechterew im

Anfangsstadium, inkomplette Tetraparese mit Spastik in beiden Beinen, Rollstuhlfahrer, wohnhaft alleine im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses ohne Fahrstuhl.



Zielsetzung

Leben in behindertengerechter Wohnung und Wohnumfeld,

Sicherstellung der pflegerischen und hauswirtschaftlichen Versorgung durch Installation eines Pflegedienst und Hilfen zur Pflege, Umsetzung medizinisch notwendiger Maßnahmen, Einbindung in soziale Gruppen (u. a. Selbsthilfegruppen), Erledigung sozial-rechtlicher und finanzieller Angelegenheiten.



Durch das Ambulant Betreute Wohnen erfolgt Hilfestellung bei(m)

  • Finden einer barrierefreien Wohnung
  • der Orientierung im neuen Wohnumfeld
  • der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel
  • Aufzeigen von Freizeitgestaltungsmöglichkeiten
  • der Anbindung in das soziale Wohnumfeld (ehrenamtliche Alltagsbegleitung)
  • der Einführung in soziale Gruppen, Verbände (z.B. Morbus Bechterew Selbsthilfegruppe) und Vereine (z.B. Rollstuhlsport)
  • Finden geeigneter Ärzte, Fachärzte (Neurologe, Orthopäde) und Therapiemöglichkeiten (Ergo- oder Physiotherapie)
  • der Beantragung von Hilfen zur Pflege und einer Pflegestufe
  • Erhöhungsantrag des Schwerbehindertenausweises
  • der Tagesstrukturierung, z.B. durch Initiierung einer den Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechendenden Tätigkeit





Fallbeispiel 2


Ausgangssituation

Herr Z., 56 Jahre alt, erworbene Hirnschädigung durch Autounfall (Schädel-Hirn-Trauma); eingeschränkte Merkfähigkeit, geringe Konzentrationsfähigkeit, Hirnleistungsminderung, Aphasie, depressive Phasen, erhöhtes Aggressionspotential, fehlende Tagesstruktur, alleine in einem Mehrfamilienhaus lebend.



Zielsetzung

Ressourcenorientierte Tagesstruktur und Alltagsbewältigung, Erledigung sozialrechtlicher und ffinanzieller Angelegenheiten.



Durch das Ambulant Betreute Wohnen erfolgt Hilfestellung bei(m)

  • der Organisation und Umsetzung der Alltagserledigungen
  • Aufzeigen von Freizeitgestaltungsmöglichkeiten
  • der Anbindung in das soziale Wohnumfeld (Initiierung von
  • Nachbarschaftshilfe) und Einführen in soziale Gruppen, Verbände (Aphasie-Gruppe) und (Sport-)Vereine
  • Sicherstellung einer angemessenen (fach-)ärztlichen Versorgung, Finden geeigneter Ärzte, Fachärzte (Neurologe, Psychiater) und Therapiemöglichkeiten (Logopädie und Psychotherapie)
  • der Beantragung des Schwerbehindertenausweises
  • der Tagesstrukturierung
  • Finden und Initiieren einer der Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • entsprechenden Tätigkeit (in Zusammenarbeit mit dem
  • Integrationsfachdienst)
  • Initiierung eines rechtlichen Betreuers.